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Amphibien – Leben in zwei Welten

Grasfrosch

Grasfrösche ziehen bereits Mitte Februar von ihren Überwinterungsgebieten zu den Laichplätzen. Die Paarungszeit wird durch ein leises, unauffälliges Gurren begleitet. Jedes ankommende Weibchen wird sofort von den Männchen angesprungen und umklammert. Nach wenigen Tagen kommt es dann zur Eiablage und Befruchtung, wobei die Weibchen je nach Grösse einen gallertigen Eiklumpen mit 800 bis 2500 Eiern ablegen. Aus den Eiern entwickeln sich während 3 Wochen Kaulquappen, die sich in ca. 2 Monaten zu Jungfröschen umwandeln und das Wasser verlassen.

Keine andere Lurchart Europas ist so vielfältig gefärbt und gezeichnet wie der Grasfrosch. Die Färbung reicht von blaugrün über braun, oliv, rötlich, dunkelbraun, grau bis fast schwarz. Sie sind stärker oder schwächer gefleckt oder völlig einförmig gefärbt.

[Rufe Grasfrosch]

 

Gelbbauchunke

Gelbbauchunken lieben warme, flache Kleingewässer zum Laichen. Die Kaulquappen ertragen sehr hohe Temperaturen bis zu 36°C und sogar kurzfristige Trockenheit. Günstige Laichgewässer führen im Sommer mindestens 3 Monate lang Wasser, trocknen aber jedes Jahr aus. Dadurch werden potenzielle Fressfeinde eliminiert. Die Paarungszeit dauert von Ende April bis Anfang August. Der Paarungsruf der Männchen ist ein leises, regelmässiges «uh - uh – uh».

Mit ihrer lehmbraunen Rückenfärbung ist diese Art in ihrer typischen Umgebung hervorragend getarnt. Unverwechselbar ist der gelb und schwarz bis bläulich gemusterte Bauch und die stark warzige Haut.

[Rufe Unkenruf]

 

 

Wasserfrosch (auch Teichfrosch)

Die Wasserfrösche gehören zu den auffälligsten Amphibien. Auf dem Höhe­punkt der Paarungszeit im Mai und Juni veranstalten sie an seichten Stellen des Gewässers laute Froschkonzerte. Die Männchen besitzen hierfür auffällige, grosse Schallblasen. Tagsüber sonnen sie sich oft am Gewässerrand, von wo sie sich bei Störung mit einem Weitsprung ins Wasser retten.

Die Grundfärbung ist meist grasgrün, seltener gelb- oder blaugrün, manch­mal auch bräunlich. Rücken und Flanken sind dunkel gefleckt, an den Schenkeln laufen die Flecken zu Bändern zusammen.    

[Rufe Wasserfroschgesang]

(alle Bilder: Beni Herzog)

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