Libellen sind Kinder der Sonne
Im Laufe des Sommers finden sie sich zu ihrem Paarungsritual am Teich ein – je nach Art zu verschiedenen Zeiten. Bei der Hufeisen-Azurjungfer und der Grossen und der Gemeinen Heidelibelle packt das Männchen das Weibchen mit seinen Hinterleibszangen am Hinterkopf. Nach der Paarung fliegen Männchen und Weibchen im «Tandemflug» von einer Wasserpflanze zur anderen und das Weibchen legt dabei seine Eier auf diese ab, was gut zu beobachten ist. Die Heidelibellen fliegen besonders spät im Jahr bis im Oktober.
Bei anderen Liebellenarten, wie der knallroten Feuerlibelle oder der Grossen Königslibelle, fliegen die Weibchen nach der Kopulation allein über die Wasserfläche und werfen die Eier auf die Wasseroberfläche ab resp. «kleben» sie an Wasserpflanzen. Auch hier überwachen viele Männchen ihre Partnerin und greifen aggressiv allfällige Nebenbuhler an.
Bei den Prachtlibellen stecken Männchen ihre Reviere ab, indem sie ihren männlichen Konkurrenten die Pracht ihrer Flügel zeigen. Diese erkennen sofort, wenn da ein dominantes Männchen zugegen ist und machen sich aus dem Staub.
So oder so: die Weibchen legen immer ihre befruchteten Eier ins Brutgewässer ab und sorgen so für die nächste Libellen-Generation. Danach sterben die Libellen noch vor dem Wintereinbruch.
Hufeisen-Azurjungfer (Paarungszeit Mai bis Juli) Gebänderte Prachtlibelle (Juni bis August)
Feuerlibelle Schmetterling (Juni/Juli Grosse Königslibelle (Juni bis August)
Grosse und Gemeine Heidelibelle (Aug. bis Okt.)
(alle Bilder: Beni Herzog)